Zusammenhalt dank Afro Kolumbianischer Musik
Camilo Angola
Zusammenhalt dank Afro Kolumbianischer Musik
Eine Annäherung an Bullerengue. Das Herz Karibischer Musik Kolumbiens.
Zunächst werde ich uns alle auf den gleichen Stand bringen.
Was ist eine „afrikanische Diaspora“
In lateinamerikanischen Ländern bezieht sich das auf die Familien und Kulturen von Menschen aus unterschiedlichen Nationen Afrikas, die wegen massiver Versklavung europäischer Kolonialmächte zwischen dem 15. Und Anfang des 20. Jh. entführt und „in die neue Welt“ deportiert worden sind.
Wie viele Menschen sind tatsächlich in Kolumbien angekommen?
Die genaue Ziffer ist unbekannt. Einerseits liegen Dokumente aus Spanien, England, Frankreich und Portugal vor, die unsere Geschichte quantitativ rekonstruieren können. Andererseits gibt es einen hohen Anteil an bedeutsamen illegalen Handel versklavter Menschen. Ja! Sogar noch bei solchen grausamen Taten gab es Regeln wie die Versteuerung der Menschen und offizielle Lizenzen, die die Kolonialstadt ausstellen sollte.
Ungefähr wurde 1 Million afrikanische Menschen aus verschiedenen Ländern Afrikas deportiert.
Dunkle Ziffer könnten diese Nummer verdoppeln bringen!
Wo leben diese Menschen afrikanischer Abstammung?
Überall im Land, aber die verschiedenen Communities und der Stadt erkennen einige Gebiete als Territorio ancestral (Dt.Ahnenterritorium) an. Diese liegen meistens an beiden Küstenregionen, aber an der Pazifikküste sind statistisch die meisten Afro-Deszendenten. Großstädte wie Cali oder Cartagena sind für eine große schwarze Präsenz bekannt.
Andere Städte, die Ihr wahrscheinlich kennt sind Quibdó, Barranquilla, Tumaco, Timbiquí, Buenaventura, Santa Marta, Popayán, u.a. Nichtsdestotrotz bleibt die schwarze Bevölkerung in den größten Städten Bogotá und Medellín bedeutsam aber unterrepräsentiert.
Bullerengue
Diese einzigartige Musikrichtung stammt aus der Nähe Cartagenas, welches als neuralgisches Zentrum für die Verwaltung kolonialer Affären galt.
Das Dorf Palenque de San Basilio liegt ca. 50 km entfernt von besagter Stadt. Dieses Dorf ist besonders wichtig für unsere Auseinandersetzung, da dieses Dorf von entlaufenen afrikanischen Familien im 16 Jh. gegründet und für mehrere Jahre militärisch verteidigt wurde. Hier wird die einzige Afrikanisch-Spanisch basierte Kreolsprache gesprochen. Nichtsdestotrotz sind andere Dörfer und Kleinstädte von enormer Wichtigkeit.
Bullerengue ist also die Enzyklopädie, die Stimme, das Forum der schwarzen Communities in der kolumbianischen Karibik.
Wie wird Bullerengue gespielt?
Im Bullerengue gibt es 3 Schwerpunkte: Trommeln, Singen, Tanzen.
Alles ist glücklicherweise sehr einfach. 2-3 Instrumente werden eingesetzt. Die Haupt Trommel namens Alegre, die von einer stützende Trommel Llamador begleitet wird. Das ist der Kern des ganzen.
Normalerweise sind Frauen die Haupt-Sängerinnen bzw. Cantadoras von Bullerengue, allerdings gibt es ausgezeichnete männliche Cantadores. Um diese Hauptstimme herum findet man eine Art Chor, das heißt, dass viele Menschen die ein oder zwei Phrasen refrain mäßig wiederholen. Die Cantadores/as erzählen Geschichten anhand der Musik.
Aus dem Chor stammen die Tänzer und Tänzerinnen, die sich kontinuierlich in der Mitte des Kreises (La Rueda, Dt. Das Rad abwechseln. Tänzer*innen dürfen nur bereits die Tanzenden ablösen. Männer lösen nur Männer ab und genauso gehen Frauen vor, sodass es nur ein tanzendes Paar auf einmal in der Mitte des Kreises performiert.
Die Cantadores nehmen ständig auf die Geschehnisse der Rueda: Die Heftigkeit des Tamborero (Dt.Trommlers), die Schönheit und Eleganz der Tänzerin, die Energie des Chors, usw.
Die Namen der verschiedenen Ahnen und Ahninnen werden aufgerufen, die für die Geschichte von Bullerengue wichtig sind bzw. für die Stadt oder für die singende Person.
Diese Musikrichtung ist in Kolumbien gewinnt täglich an Relevanz im gesamten Land. Immer mehr Menschen erlernen grundlegende Elemente von Bullerengue, die man benötigt, um sich an einer Rueda beteiligen zu können. Alle, die in die Rueda einsteigen wollen, sind herzlich eingeladen. Im Endeffekt widerspiegelt die Rueda den Moment der Integration auf Augenhöhe.
Man müsste sich vorstellen, wie es wäre, im 17 Jh zu sein. Ihr seid afrikanische Personen im kolonialen Zeitalter, einige von Euch seid bereits in der Kolonie geboren und sprechen etwas Spanisch andere sind neulich aus ihrer Heimat in Afrika entführt worden, haben den brutalen Transport über die Atlantik überlebt und sprechen unterschiedliche Sprachen unter sich. Der Krieg gegen die Spanische Krone besteht, überleben muss man jetzt in einem unbekannten Land mit fremden Menschen. Misstrauen und Konflikt gibt es sowieso. Unsicherheit herrscht, aber zum kleinsten Anlass hat man getanzt, getrommelt und gesungen.
Alle tanzen anders, spielen unterschiedliche Musik und haben unterschiedliche Bedürfnisse.
Bullerengue ist viel mehr als eine Musikrichtung. Der Bullerengue ist ein Zustand eines antikolonialen Widerstandes. Ein Traum einer absoluten Brüder und Schwesterlichkeit. Ein Moment, in dem alle den gleichen Wert haben. Alle können sich daran beteiligen, wo sie die größte Affinität spüren. Letztendlich werden alle Positionen von mehreren Menschen während der Rueda belegt. Dies war ein politisches und soziales Instrument der afrikanisch abstammenden Communities in Kolumbien, um Zusammenhalt im kolonialen Zeitalter zu generieren. Heutzutage wächst das Interesse an unserer Tradition weltweit. Ich frage mich, ob dieses große Interesse mit einem Bedürfnis nach einem stärkeren Zusammenhalten. Was sagt dann die Intensivierung des Bullerengue und anderen traditionellen Musikrichtungen über die aktuellen Zeitgeist aus?
Das ist mit Sicherheit eine komplexere Frage, die ich Euch allen mitgeben möchte... In der Zwischenzeit lasst uns bullerengieren!
Cohesión gracias a la música afrocolombiana.
Una aproximación al Bullerengue. El corazón de la música caribeña colombiana.
En primer lugar, nos pondré a todos al día.
Qué es una "diáspora africana"
En los países latinoamericanos, se refiere a las familias y culturas de personas de distintas naciones de África que fueron secuestradas y deportadas "al Nuevo Mundo" debido a la esclavización masiva por parte de las potencias coloniales europeas entre los siglos XV y principios del XX.
¿Cuántas personas llegaron realmente a Colombia?
Se desconoce el número exacto. Por un lado, existen documentos de España, Inglaterra, Francia y Portugal que pueden reconstruir cuantitativamente nuestra historia. Por otra parte, existe una elevada proporción de tráfico ilegal significativo de personas esclavizadas. ¡Sí! Incluso con actos tan crueles, existían normas como la estafa a la gente y las licencias oficiales que debía expedir la ciudad colonial.
Aproximadamente un millón de africanos fueron deportados de distintos países de África. La cifra oscura podría hacer que este número se duplicará.
¿Dónde viven estos afrodescendientes?
En todo el país, pero las diferentes comunidades y la ciudad reconocen algunas zonas como Territorio ancestral (Dt.Ahnenterritorium). La mayoría se encuentran en ambas costas, pero la costa del Pacífico es estadísticamente la más afrodescendiente. Las grandes ciudades como Cali o Cartagena son conocidas por una gran presencia negra.
Otras ciudades que probablemente conozca son Quibdó, Barranquilla, Tumaco, Timbiquí, Buenaventura, Santa Marta, Popayán, entre otras. No obstante, la población negra sigue siendo importante, pero está infrarrepresentada en las ciudades más grandes, Bogotá y Medellín.
Bullerengue
Este estilo musical único tiene su origen en las proximidades de Cartagena, que fue un centro neurálgico para la administración de los asuntos coloniales.
El pueblo de Palenque de San Basilio se encuentra a unos 50 km de la ciudad. Este pueblo es especialmente importante para nuestro debate, ya que fue fundado por familias africanas huidas en el siglo XVI y defendido militarmente durante varios años. Aquí se habla la única lengua criolla de base afroespañola. Sin embargo, otros pueblos y ciudades clericales tienen una enorme importancia.
Así que el bullerengue es la enciclopedia, la voz, el foro de las comunidades negras del Caribe colombiano.
¿Cómo se juega al bullerengue?
Hay 3 enfoques principales en el bullerengue: Tamborilear, cantar, bailar.
Afortunadamente, todo es muy sencillo. Se utilizan 2-3 instrumentos. El tambor principal se llama Alegre y va acompañado de un tambor de apoyo llamado Llamador. Este es el meollo de todo el asunto.
Normalmente, las mujeres son las principales cantantes o cantadoras de bullerengue, pero hay excelentes Cantadores masculinos. Alrededor de esta voz principal se encuentra una especie de coro, es decir, muchas personas que repiten una o dos frases a modo de estribillo. Los Cantadores/as cuentan historias basadas en la música.
Los bailarines salen del coro y se turnan en el centro del círculo (La Rueda). Los bailarines sólo pueden tomar el relevo de las bailarinas. Los hombres sólo toman el relevo de los hombres y las mujeres hacen lo mismo, de modo que sólo haya una pareja bailando a la vez en el centro del círculo.
Los Cantadores se refieren constantemente a los acontecimientos de la Rueda: la fiereza del Tamborero, la belleza y elegancia de la bailarina, la energía del coro, etc.
Se invocan los nombres de los diferentes antepasados, que son importantes para la historia del bullerengue o para la ciudad o para la persona que canta.
Este estilo musical gana relevancia en Colombia día a día en todo el país. Cada vez son más las personas que aprenden los elementos básicos del bullerengue necesarios para participar en una rueda. Todos los que quieran entrar en la rueda son bienvenidos. Al final, la rueda refleja el momento de la integración a la altura de los ojos.
Habría que imaginar cómo sería estar en el siglo XVII. Ser africano en la época colonial, algunos nacidos en la colonia y hablar algo de español, otros secuestrados recientemente de sus hogares en África, sobreviviendo al brutal transporte a través del Atlántico y hablando diferentes lenguas entre todos. La guerra contra la corona española ha comenzado, y ahora hay que sobrevivir en un país desconocido con gentes extrañas. De todos modos, hay desconfianza y conflictos. Reina la incertidumbre, pero por la mínima ocasión la gente baila, toca el tambor y canta.
Cada persona baila de forma diferente, toca música diferente y tiene necesidades diferentes.
El bullerengue es mucho más que un estilo musical. El bullerengue es un estado de resistencia anticolonial. El sueño de una hermandad absoluta. Un momento en el que todo el mundo tiene el mismo valor. Todos pueden participar allí donde sienten mayor afinidad. Al final, todos los puestos son ocupados por varias personas durante la Rueda. Esta fue una herramienta política y social de las comunidades afrodescendientes de Colombia para generar cohesión en la época colonial. Hoy en día, el interés por nuestra tradición crece en todo el mundo. Me pregunto si este gran interés está vinculado a una necesidad de mayor cohesión. ¿Qué dice entonces la intensificación del bullerengue y otras músicas tradicionales sobre el Espíritu del tiempo actual?
Esta es sin duda una pregunta más compleja que me gustaría dejaros a todos con.... Mientras tanto, ¡a bullerenguear!